ABB, 28.9.2016
Das von Monika Gutmann dirigierte Orchester des Bezirks Yburg-Windeck spannt weiten Bogen
Bühl (wv). Ein Kirchenkonzert gibt das Bezirksjugendorchester Yburg-Windeck unter Leitung von Monika Gutmann am Samstag, 1. Oktober, um 20 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul in Bühl.
Für das Auswahlorchester ist es das erste Kirchenkonzert seit etlichen Jahren, und: Erstmals überhaupt bringen sich kleine Instrumenten-Gruppen aus den Orchesterreihen mit speziellen Beiträgen ins Programm ein.
Die fast 100 Musikerinnen und Musiker des Bezirksjugendorchesters (BJO) kommen aus 20 Blasmusikvereinen von Ottersweier bis Hügelsheim, von Bühlertal bis Greffern. Es wird seit 18 Jahren musikalisch von Monika Gutmann geleitet. Intensiv haben sich Gesamtorchester und Instrumenten-Gruppen aufs Konzert vorbereitet. Dessen Programm spannt einen weiten Bogen von Werken aus der Barockzeit bis zu aktueller sinfonischer Blasmusik.
Gespannt sein darf man insbesondere auf das Debüt der kleinen Ensembles, denn diese kommen in der enormen Akustik der neugotischen Kirche besonders wirkungsvoll zur Geltung. So interpretiert ein Blechbläserquartett das „Trumpet voluntary“ von Jeremiah Clarke. Ein Klarinettenchor lässt den berühmten „Abendsegen“ aus Humperdicks Oper „Hänsel und Gretel“ erklingen. „Attinenze“, ein reizvolles Werk des 1964 geborenen italienischen Komponisten Ilio Volante steuert ein Flötenensemble bei. Sphärenklänge darf man erwarten, wenn ein Quartett den Klangplatten seiner Marimbas „A little Prayer – ein kleines Gebet“ entlockt, ein Werk der 1965 geborenen britischen Perkussionistin Evelyn Glennie. Das ganze BJO widmet sich unter anderem dem feierlichen Konzertmarsch „Orion“ des Belgiers Jan van der Roost, der Elegie „Time remembered – Erinnerungen an die Vergangenheit“ und den norwegischen Klanglandschaften der „Mandalen Landscapes“ des Briten Philip Sparke sowie dem Werk „Greensleeves – A Fantasia for Band“ des Amerikaners Robert W. Smith, das auf der Vaughan-Williams-Suite über das englische Volkslied aufbaut. Alle drei Komponisten, geboren in den 1950er Jahren, werden wegen der Qualität ihrer sinfonischen Blasmusik international geschätzt. Der Eintritt ist frei. Für die Jugendarbeit des Bezirks werden Spenden gesammelt.